Der Gastronomiebesuch ist nach dem Einkauf bereits der zweitwichtigste Grund für Innenstadtaufenthalte. Außengastronomie prägt heute Straßenzüge, Plätze und Ausgehviertel von Städten sämtlicher Größenklassen und gewinnt stetig an Bedeutung. Auf der anderen Seite suchen immer mehr Systemgastronomiebetreiber gezielt autoorientierte Lagen an Ausfallstraßen als Standorte.
Städte sollten daher bewusst entscheiden, welche Nutzungen an welchen Standorten sinnvoll weiterzuentwickeln sind. Es bietet sich vielerorts noch die Chance, ungesteuerte Fehlentwicklungen, wie in der Vergangenheit beim Einzelhandel gab, angesichts der noch frühen Phase des Standortstrukturwandels in der Gastronomie zu vermeiden. Vielmehr kann die ökonomisch belebende Kraft der gastronomischen Expansion auf die Innenstädte und andere Bereiche frequenzsteigernd und gezielt gelenkt werden.