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Erfolgsgeschichte.
Blankenese.

BID Vorbereitung & Ökonomisches Quartiersmanagement in Hamburg-Blankenese.

Projektbeschreibung

Das Blankeneser Geschäftszentrum liegt im Hamburger Westen rund um die Blankeneser Bahnhofstraße zwischen dem Blankeneser Bahnhof und dem westlichen Ende der Elbchaussee am Beginn des berühmten Treppenviertels. Die gewachsene Geschäftsstruktur hebt sich von anderen Standorten durch einen guten Mix aus inhabergeführten Einzelhandelsbetrieben ab. Die Bewohner betiteln ihren Stadtteil noch liebevoll als „Dorf“.

Durch die Einrichtung eines professionellen ökonomischen Quartiersmanagements (öQM) soll Blankenese im Wettbewerb mit anderen Stadtteilen, Einkaufszentren – und natürlich dem Online-Handel – als attraktiver Standort für Einzelhandel und Dienstleistung und als funktionierendes und vitales Stadtteil- und Nahversorgungszentrum profiliert und nachhaltig gestärkt werden. Das öQM setzt die zur Zielerreichung notwendigen Maßnahmen in Bezug auf verschiedene Handlungsschwerpunkte in enger Zusammenarbeit mit der BLANKENESE-Interessen-Gemeinschaft e.V. (BIG), weiteren Akteuren vor Ort und der Politik, sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern um. Insbesondere durch das Fachwissen lokaler Akteure und deren Vernetzung durch das Quartiersmanagement sorgen verschiedene Projekte seit 2014 für sichtbare Erfolge. Zwischen 2014 und 2017 wurde 50 % des Aufwandes für das Quartiersmanagement von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation gefördert (BWVI).

Bearbeitung verschiedener Handlungsfelder durch das Quartiersmanagement

Für einen ganzheitlichen Ansatz wurden in Blankenese verschiedene Handlungsfelder identifiziert und zielgerichtet vom Quartiersmanagement bearbeitet:

Motivation der Gewerbetreibenden für ein aktives Engagement in der BLANKENESE Interessen-Gemeinschaft e.V. (BIG): Derzeit sind 50 Gewerbetreibende Mitglied der BIG. Ca. 50% der Mitglieder beteiligen sich aktiv an regelmäßigen Treffen. Die Netzwerkarbeit zwischen den Mitgliedern und weiteren Gewerbetreibenden hat sich als wichtiges Aufgabenfeld etabliert. Um vielfältige Synergien zu nutzen, werden auch örtliche Vereine und Verbände einbezogen.

Sicherstellung des Informationsflusses im Quartier, Schnittstellenfunktion zwischen Stadt, Haus- und Grundeigentümern sowie den Gewerbetreibenden im Quartier: Das öQM ist zentraler Ansprechpartner für Kunden und Gewerbetreibende in Fragen der Aufenthalts- und Servicequalität, der Sicherheit und Sauberkeit und im Flächenmanagement. Das öQM ist für die Umsetzung derjenigen Maßnahmen verantwortlich, die helfen, die gemeldeten Probleme abzustellen.

Initiierung und Durchführung von PR-, Öffentlichkeitsarbeit und weiteren Marketingmaßnahmen: Um die Arbeit der BIG transparent zu machen und damit eine breite Akzeptanz sicher zu stellen, werden online- und offline Kommunikationsmaßnahmen vom Quartiersmanagement umgesetzt. Hierzu gehören neben dem Internetauftritt und der Präsenz in den sozialen Medien auch eigenes Printmaterial und Anzeigenschaltungen. Als zusätzliche Aufgabe steht derzeit auch die Nutzung des touristischen Potentials – und damit eine neue Zielgruppe – im Focus der Bemühungen.

Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Aktionen, um die Kundenfrequenz und Aufenthaltsqualität zu steigern und Bürgern und Besuchern einen attraktiven Standort zu bieten. Neben einem beliebten Straßenfest, das ausschließlich von den lokalen Geschäftsleuten und Vereinen gestaltet wird, ist ein weiteres Beispiel in diesem Bereich die seit 2015 etablierte Weihnachtsbeleuchtung, die durch ein identifikationsträchtiges Symbol (Pfahlewer; Fischerboot Blankenese) eine starke Entwicklung erfahren hat. Hier wurden von der BIG eigene Produkte für Endkunden entwickelt, deren Erlös eine direkte Finanzierungssäule der Weihnachtsbeleuchtung ist.

Intensive Lobbyarbeit gegenüber Verwaltung, Politik, Vereinen und anderen Stellen bei Maßnahmen zur gestalterischen Aufwertung des öffentlichen Raums und der Verbesserung der verkehrlichen Situation sowie bei einer den Standort stabilisierenden Nutzungsentwicklung. Beispiele hierfür sind die Einführung einer Parkraumbewirtschaftung und die proaktive Mitwirkung in einem Arbeitskreis zu den Baumaßnahmen einer Ortskernumgestaltung.

Vorbereitung

Aus den o.g. Bemühungen hat sich eine engagierte Gruppe aus Grundeigentümern gebildet,  deren Ziel es ist, sich gemeinsam für die Neugestaltung des Straßenraums entlang der gesamten Blankeneser Bahnhofstraße und angrenzender Bereiche der Elbchaussee einzusetzen und sich in die zukünftigen bezirklichen Planungen einzubringen.

Ende 2018 hat sich diese Grundeigentümerinitiativgruppe nun formal als sogenannter Lenkungsausschuss konstituiert, um die Einrichtung eines Innovationsbereichs für die Blankeneser Bahnhofstraße und angrenzende Bereiche der Elbchaussee (Business Improvement District; kurz: BID Blankenese) vorzubereiten. Das Büro Stadt + Handel City- und Standortmanagement BID GmbH ist von der BID-Initiativgruppe auch mit der Vorbereitung zur Einrichtung des BID Blankenese und späteren Umsetzung vorgesehen.

Ergebnisse

Das Ziel, den Standort Blankenese weiter zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten, muss als fortwährender Prozess verstanden werden. Das öQM konnte dabei in den vergangenen 5 Jahren die Grundpfeiler für diesen Prozess legen. Durch die Arbeit des QM sind die Grundstrukturen einer neuen Gemeinschaft für Gewerbetreibende geschaffen und viele Projekte umgesetzt, angeschoben und etabliert worden, die zur Stärkung Blankeneses als Stadtteilmitte mit einem attraktiven Nutzungs- und Branchenmix und einem hohen Maß an Aufenthaltsqualität beitragen. Sie sollen in den nächsten Jahren fortgeführt und erweitert werden. Hierfür setzen sich das öQM und der Vereinsvorstand aktiv ein und prüfen diesbezüglich Finanzierungsmöglichkeiten.

Details

Internetauftritt der BLANKENESE Interessen-Gemeinschaft e.V. www.blankenese-ig.de

Bildnachweise:
Bilder: © Stadt + Handel City- und Standortmanagement BID GmbH

Ihre Ansprechpartner

Stadt + Handel City- und Standortmanagement BID GmbH

Nina Häder
Ralf M. Beckmann

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